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Skulpturen, Reliefs und Bilder

Herzlich willkommen auf der Website des Eisenplastikers, Malers und Musikers Georges Bornschlegl.

Ein Atelierbesuch in Inzlingen ist nach Voranmeldung per Mail jederzeit möglich.
georges.bornschlegl@cubeweb.ch


Das Material Stahl hat im frühen 20. Jahrhundert mit dem Spanier González Eingang gefunden in die plastische Gestaltung.
Der Katalane Julio González kam von der Kunstschmiede zur künstlerischen Gestaltung des Materials Eisen.
Julio González (* 21. September 1876 in Barcelona; † 27. März 1942 in Arcueil bei Paris; eigentlich Julio Luis Jesús González-Pellicer) war ein spanischer Bildhauer. Er gilt als der Erfinder der „Eisenplastik“ und erster „Künstler mit dem Schweißgerät“. Er war mit seiner konstruktiven Formensprache ein wichtiger Vertreter der Plastik in der Abstrakten Kunst. Von Plastik oder Skulptur zu sprechen im eindeutigen Sinne ist schwierig. Skulptur meint ein subtraktives Verfahren, Plastik jedoch ein additives.

Nehmen wir aus der im Atelier von Georges Bornschlegl gezeigten Auswahl zunächst ein Beispiel heraus, eine nach einem Tonmodell in Messing und Bronze gegossene Plastik mit dem Titel: "The Cat", eine Hommage an Zaha Hadid, der Architektin des LF 1 und der Firestation in Weil am Rhein. Ein Objekt das abstrahierte organische Formen zu einem rundplastischen Objekt formt und das aus jeder Ansicht neue räumliche Eindrücke vermittelt und auch mittels der Durchbrüche Raum erschließt. In seiner ausgewogenen Formung und Oberfläche verleitet es zum Berühren und vermittelt taktile Erlebnisse und Erfahrungen.

Neben diesen beiden Plastiken aus Bronze und Messing präsentiert Georges Bornschlegl eine ganze Reihe aus Stahl und Edelstahl geschweißte Skulpturen. Durch gekonnte handwerkliche Fertigung gestaltet er Raum, im wesentlichen als raumumschließende Gebilde. Nehmen wir zwei Beispiele heraus: Eines mit dem Titel "Die Quadratur des Kreises", ein aus Edelstahl geschweißtes Gebilde, bei dem Kreis und Quadrat miteinander verbunden raumgreifende Wirkung erzielen. In einem weiteren kombiniert er einen organisch geformten Kalkstein mit konstruktiven Formen, der Gegensatz von Naturform und konstruktiver Form wird hier zu einer Einheit verschmolzen.

Mit Fragen von Zeit und Raum hat sich Bornschlegl in der Arbeit "Raumzeit" - Hommage an Albert Einstein, auseinandergesetzt. Die Frage von Vergangenheit, Gegenwart und Zeit wird hier bildnerisch thematisiert. In neueren Arbeiten verbindet er Malerei mit plastischen Elementen. Konstruktive Formen treffen hier auf flächige malerische Elemente. Vielen Arbeiten gibt Bornschlegl bewusst keine direkten Titel, um den Betrachter nicht in seiner Betrachtung der Objekte einzuengen. Sie als Betrachter sind hier gefordert, sich aktiv mit den ausgestellten Arbeiten zu beschäftigen. Dazu wünsche ich Ihnen die notwendige Aufgeschlossenheit und Konzentration und auch einmal das " Verrücken " gewohnter Blickwinkel.

Thomas Thaddäus Willmann